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Darum hungert die Welt

Büro mit Aussicht

Darum hungert die Welt:

1.) 30% der produzierten Lebensmittel landen hierzulande in der Mülltonne.

 

2.) Seit Jahrzehnten ( nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine oder dem Beginn der Coronapandemie) hungert und verhungert ein Großteil der Weltbevölkerung.
Die aktuell drohende Hungerkrise in vielen importabhängigen Ländern der Welt ist kein Fehler im System, der erst durch den Krieg in der Ukraine verursacht worden wäre.
Über Jahrzehnte wurden in vielen afrikanischen Länder immer weniger Nahrungsmittel für die Versorgung der eigenen Bevölkerung angebaut. 
Stattdessen lag der Fokus auf exportgeeigneten Naturpflanzen. Viele Anbauflächen wurden an private Investoren vergeben. Der Agrarsektor ging in großen Teilen an private Banken. Die Spekulation auf Nahrungsmittel wurde zum täglichen Brot. 
Das erklärt auch warum die globalen Lebensmittelpreise bereits vor dem Krieg stiegen und im Januar 2022 ihren historischen Höchststand erreichten.
Diese Entwicklung begann in Afrika schon in den 1970er Jahre. Die afrikanischen Märkte wurden mit stark subventionierten europäischen Agrarüberschüssen überflutet. Die lokalen Märkte wurden zerstört. Dadurch stieg die Abhängigkeit von Importen. 
In den 2000er Jahren kamen die EPA‘s (Freihandelsabkommen) mit mehreren afrikanischen Staaten. Sie sind nichts anderes als eine moderne Form globaler Ausbeutung. Sie zielen darauf ab Ressourcen wie Land in nahrungsunsicheren Ländern für die Nachfrage der globalen Verbraucher (einschließlich der europäischen) zur Verfügung zu stellen. Die an Kaufkraft schwachen Einheimischen können sich die Lebensmittel nicht mehr leisten, werden in den Hunger getrieben und damit absichtlich vollständig von der internationalen ,,Hilfspolitik‘‘ abhängig gemacht.
Ein weiteres nachteiliges Element ist die Vorgabe, die Bäuer:innen daran hindert, Saatgut zu speichern und zu tauschen, und sie damit im Wesentlichen von transnationalen Saatgutunternehmen und den von ihnen beanspruchten Privilegien abhängig macht.

 

3.) Hunger mit System. 
Sehr geehrter Herr Dr. ...... An dem gesagten lässt sich erkennen, dass im Grunde der politische Wille fehlt den Hunger in den Entwicklungsländern ernsthaft zu beseitigen. Wenn man die Augen ganz aufmacht erkennt man die tiefe Kluft zwischen Lippenbekenntnissen zur Armutsbekämpfung und der tatsächlichen Armutsbekämpfung.
Statt mehr Hilfe, Spenden und Almosen braucht es politische Veränderungen, die die Abhängigkeiten beenden und soziale, wirtschaftliche und politische Transformation(en) ermöglichen. Bitte setzen Sie sich für wirksame Regeln gegen Finanzwetten ein, damit das Spekulieren mit Nahrungsmitteln durch Finanzinvestoren beendet wird.  

 

 

Mit freundlichen
Grüßen

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